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Das Carbonbetongebäude CUBE in Dresden wurde 2022 fertiggestellt.
Das Carbonbetongebäude CUBE in Dresden wurde 2022 fertiggestellt. | Bild: Stefan Gröschel, Institut für Massivbau, TU Dresden

Betontechnik

CUBE Dresden eröffnet

Am 28. September 2022 wurde das Carbonbetongebäude CUBE in der Einsteinstraße 12 in Dresden mit Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft feierlich eingeweiht.
 

Die Rektorin der TU Dresden Ursula M. Staudinger und der Bauherr und Leiter des Instituts für Massivbau Manfred Curbach haben gemeinsam mit dem Staatsminister Thomas Schmidt (Sächsisches Staatsministerium für Regionalentwicklung), dem Staatssekretär Thomas Kralinski (Sächsisches Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr), dem Ministerialrat im Referat Innovationsförderung und Strukturstärkung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung Hans-Peter Hiepe sowie dem Bildungsbürgermeister der Stadt Dresden Jan Donhauser mit der Einweihung des CUBE eine neue Bauära eingeläutet, die künftige Bauprojekte im Bereich des Neubaus nachhaltig beeinflussen wird. Die Carbonbetonbauweise wird nicht nur dem Hochbau, sondern auch dem Straßen- und Brückenbau einen großen Schub verleihen.
 

Einweihung des CUBE mit Thomas Kralinski, Thomas Schmidt, Ursula M. Staudinger, Manfred Curbach, Hans-Peter Hiepe und Jan Donhauser (v. l. n. r.).
Einweihung des CUBE mit Thomas Kralinski, Thomas Schmidt, Ursula M. Staudinger, Manfred Curbach, Hans-Peter Hiepe und Jan Donhauser (v. l. n. r.)
Bild: Stefan Gröschel, Institut für Massivbau, TU Dresden

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Zukunft mit Carbonbeton

Beim Carbonbeton handelt es sich um eine Kombination aus Hochleistungsbeton und Carbonfasern, die zu einem Gelege oder einem Stab verarbeitet werden und als Bewehrung dienen. Der sehr geringe Einsatz von Beton und die erhebliche Verminderung der CO2-Emissionen – im Vergleich zur traditionellen Stahlbetonbauweise – machen Carbonbeton hinsichtlich Nachhaltigkeit zu einem interessanten Baustoff. Auch in großem Maßstab eingesetzt, kann er das Bauen energieeffizienter, materialschonender und kreislauffähiger machen. Zugleich kann man mit dem neuen Baustoff technisch und ästhetisch anspruchsvoll bauen.
 

Ein gelungenes Gemeinschaftsprojekt

Für das innovative Bauwerk wurden durch ein mehrstufiges Vergabeverfahren die bestmöglichen Partner ermittelt. Mit einer Arbeitsgemeinschaft konnten die Kräfte und das vorhandene Know-how gebündelt werden, um mit Carbonbeton neue Bauwege zu gehen. Statt Stahlbewehrung sorgen Carbonmatten und Stäbe aus Carbon sowie Glas für die Stabilität des Materials. Auch beim Beton kam eine besondere Mischung zum Einsatz: ein speziell für CUBE entwickelter Hochleistungsbeton.

Dank der Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung haben bis zu 226 Unternehmen, Institutionen und Verbände seit 2014 an der erfolgreichen Einführung des Materials Carbonbeton auf den Markt interdisziplinär und unter dem Dach von C³ – Carbon Concrete Composite e. V. gearbeitet. Zwei Jahre und eine Pandemie später entstand nun das CUBE, das von nun an für alle die Carbonbetontechnologie erlebbar macht.
 

Autor

Redaktion BauPortal


Ausgabe

BauPortal 4|2022