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Gesundheit

Kühlwesten im Praxiseinsatz

Bauarbeiterin auf einer Baustelle an einem sonnigen Tag. Sie trägt eine Kühlweste und ein Kühl-Cap.
Kühlweste (in Grau) und Cap im Einsatz
Bild: Stolberg Bedachungen GmbH


Die Anschaffung von Kühlwesten fördert die BG BAU im Rahmen ihrer Arbeitsschutzprämien. Das Dachdecker-Unternehmen Stolberg Bedachungen aus Göttingen hat dieses Angebot genutzt und setzte Kühlwesten bei der Arbeit ein. Wir befragten den Geschäftsführer Hans-Jürgen Kahle zu seinen Erfahrungen damit.
 

Die Stolberg Bedachungen GmbH ist ein Familienbetrieb in der fünften Generation und deckt nahezu alle Bereiche von Dacharbeiten ab. Da die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter häufig Sonne und Hitze ausgesetzt sind, testete das Unternehmen Kühlwesten als Möglichkeit, die hitzebedingten Belastungen zu reduzieren.
 

Portrait von Dachdeckermeister Hans-Jürgen Kahle.
Dachdeckermeister Hans-Jürgen Kahle, Geschäftsführer von Stolberg Bedachungen
Bild: Simona Bedranrek, bednarek photography


Wie sind Sie auf die Kühlwesten aufmerksam geworden?

Hans-Jürgen Kahle: Wir schauen uns regelmäßig die Präventionsmaßnahmen der BG BAU an und haben daher auch die Kühlwesten entdeckt. Zwei Wochen später kam unser Vertreter für Schrauben genau mit der Idee der Kühlwesten um die Ecke. Dann haben wir die für unsere Beschäftigten angeschafft und wurden dabei von der BG BAU unterstützt.
 



Wie viele Kühlwesten hatten Sie im Einsatz?

Hans-Jürgen Kahle: Für jeden Mitarbeiter hatten wir eine. Dazu gab es noch ein Kühl-Cap und ein Kühl-Tuch.
 



Wie lange wurde die Kühlweste getragen (Stunden) und wie lange hielt die Kühlwirkung?

Hans-Jürgen Kahle: An hitzigen Tagen wurden die Kühlwesten je nach Sonneneinstrahlung sechs bis acht Stunden getragen. Die Kühlwirkung hielt etwa zwei und drei Stunden an – je nach Beanspruchung durch die Sonneneinstrahlung.
 



Wurde die Kühlwirkung als angenehm wahrgenommen?

Hans-Jürgen Kahle: Ja, hauptsächlich in den ersten anderthalb Stunden, danach wurde es nicht mehr so registriert.
 


 

Melanie und Hans-Jürgen Kahle in ihrem Dachdeckerbetrieb.
Melanie und Hans-Jürgen Kahle, die das Familienunternehmen gemeinsam führen, sind Gesundheit und Sicherheit ihrer Beschäftigten wichtig – und sie investieren auch in entsprechende Schutzmaßnahmen.
Bild: Simona Bedranrek, bednarek photography


Wie empfanden Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter das Tragen der Weste? Behinderte es sie beim Arbeiten oder merkten sie die zum Schluss gar nicht mehr?

Hans-Jürgen Kahle: Die Westen sind so gearbeitet, dass sie beim Arbeiten die Bewegungsfreiheit nicht beinträchtigen, sofern sie in der richtigen Größe angeschafft wurden. Die Westen müssen eng anliegen, um die Kühlfunktion zu gewährleisten.
 



Wurde die Aktivierung der Kühlwirkung als einfach oder umständlich empfunden?

Hans-Jürgen Kahle: Die Aktivierung ist sehr einfach, da die Kühlwesten und Caps nur in Wasser getaucht und leicht ausgedrückt werden müssen.
 



Sind die Kühlwesten waschbar, falls sie dreckig werden oder an Kollegen übergeben werden sollen?

Hans-Jürgen Kahle: Ja, sie sind bei max. 40 °C in der Waschmaschine waschbar.
 



Halten Sie und Ihre Beschäftigten die Kühlwesten für eine wirksame Maßnahme gegen Hitze?

Hans-Jürgen Kahle: Ja, die helfen schon – vor allem in Kombination mit den Caps.
 

Vielen Dank für das Gespräch.
 

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Autor

Redaktion BauPortal


Ausgabe

BauPortal 2|2023