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Preisträger des „Solar Decathlon Europe“ gekürt

Ca. 40 Menschen im blauen T-Shirt jubeln im ersten Stock auf der Treppe des aufgestockten Gebäudes.
Das Gewinner-Projekt: „RoofKIT“, entwickelt von Studierenden des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und Prof. Dirk E. Hebel
Bild: SDE 21-22


Beim „Solar Decathlon Europe“, dem weltweit größten Zehnkampf für nachhaltiges Bauen und Wohnen, traten in Wuppertal 16 Hochschulteams aus zehn Ländern an – mit innovativen Gebäuden zum Anfassen.

Im Juni 2022 wurde das Event, das seit zwanzig Jahren Millionen Menschen begeistert, erstmals in Deutschland ausgetragen. Bereits zuvor hatten die internationalen Studierenden-Teams zwei Wochen lang ihre klimafreundlichen Häuser aufgebaut. Vom 10. bis 26. Juni konnten dann Besucherinnen und Besucher die futuristischen Hausprototypen erkunden: kaum sichtbare Solarmodule, integrierte Wintergärten, komplett neue Wohnkonzepte. Wissenschaftlich begleitet wurde der Zehnkampf im nachhaltigen Bauen von der Fakultät für Architektur und Bauingenieurwesen der Bergischen Universität Wuppertal. Projektpartner waren die Stadt Wuppertal, WSW Wuppertaler Stadtwerke GmbH u. a.
 

Die Gewinnerteams

Die Bauten wetteiferten in zehn Disziplinen. Gewonnen hat das Haus, das insgesamt die meisten Punkte erzielte: „RoofKIT“, eine Sanierung/Aufstockung des Café ADA in Wuppertal, gebaut von Studierenden des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) unter Leitung von Prof. Dirk E. Hebel. Auf dem zweiten Platz folgte das Team „VIRTUe“ aus Eindhoven, den dritten Platz teilten sich die Teams „AuRA“ aus Grenoble und „SUM“ aus Delft.
 

Bewertung des nachhaltigen Bauens in zehn Disziplinen

Für die Qualitätsbewertung wurden der Energieverbrauch, das Raumklima und die Solartechnik gemessen. Darüber hinaus bewertete eine Fachjury die Projekte hinsichtlich:

Architektur, Gebäudetechnik & Bauphysik, Realisierbarkeit & sozial-ökonomischen Kontexts, Kommunikation & Bildung, Nachhaltigkeit, urbaner Mobilität und Innovation.
 

Ausblick

Acht Häuser werden nun von Studierenden weiter erforscht: als Teil des „Living lab nrw“. Das Projekt für nachhaltiges Bauen wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.
 

Autor

Redaktion BauPortal


Ausgabe

BauPortal 3|2022