Deutscher Brückenbaupreis 2025 vergeben

Am 19. März 2025 wurde in Dresden der Deutsche Brückenbaupreis bereits zum zehnten Mal vergeben. Die auslobenden Organisationen Bundesingenieurkammer und Verband Beratender Ingenieure würdigten damit die herausragenden Leistungen der Ingenieurinnen und Ingenieure im Brückenbau.
Der Deutsche Brückenbaupreis wird alle zwei Jahre in den zwei Kategorien Fuß- und Radwegbrücken sowie Straßen- und Eisenbahnbrücken verliehen. Zusätzlich sind die Sonderpreise Nachhaltigkeit und Denkmal ausgelobt.
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Die Gewinner
Auf dem Festakt zur Preisverleihung in Dresden wurden im Beisein von Schirmherr Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, die Auszeichnungen an die vier Preisträger überreicht:
Straßen- und Eisenbahnbrücke: Oderbrücke Küstrin-Kostrzyn

Die neue Oderbrücke ist eine zweigleisige Netzwerkbogenbrücke in Verbundbauweise mit vorgespannten Zuggliedern aus Carbon. Obwohl Carbonhänger schon im Einsatz sind, stellt die Oderbrücke die weltweit erste Eisenbahnbrücke mit dieser Innovation dar.
Fuß- und Radwegbrücke: Bastionskronenpfad Petersberg, Erfurt

Der Bastionskronenpfad ist eine Fußgängerbrücke auf der Zitadelle Petersberg in Erfurt und verbindet in 13,5 m Höhe die Bastionen Kilian und Martin. Im historischen Umfeld mussten die Ingenieure die feine Balance zwischen hoher Funktionalität und technischer Machbarkeit maximal herausarbeiten.
Sonderpreis Nachhaltigkeit: neue Regenbrücke Roding

Der Materialeinsatz bei der Regenbrücke Roding erfolgte sehr effizient mit langlebigen Baustoffen. Der Cortenstahl bringt seinen Korrosionsschutz selbst mit – und geht mit vollständiger Rückbaubarkeit sowie Recyclingfähigkeit bei sortenreiner Trennung einher.
Sonderpreis Denkmal: Chemnitzer Viadukt

Zwischen 1901 und 1909 aus genietetem Flussstahl errichtet, überführte das Chemnitzer Viadukt ursprünglich vier parallele Gleise über den Fluss Chemnitz. Für die Modernisierung entwickelten die Ingenieure eine Mischvariante, die die zurückhaltende Integration einer neuen Verbundkonstruktionen des Fahrwegs auf den beiden inneren Überbauten ermöglicht.
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Ausgabe
BauPortal 2|2025
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