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Zukunftsweisende Projekte des Bauingenieurwesens geehrt

Prof. Dr. Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurkammer-Bau und "Building outside the Box"-Logo.
Prof. Dr. Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurkammer-Bau.
Bild: Bayerische Ingenieurekammer-Bau


Die besten Nachwuchstalente der Branche und ihre vielversprechenden Ideen zeichnete die Bayerische Ingenieurekammer- Bau am Abend des 10. November 2022 in München aus. Zur Teilnahme aufgerufen waren junge Ingenieurinnen und Ingenieure bis 40 Jahre sowie Start-ups, die vor maximal fünf Jahren gegründet wurden.


Bewertet wurden die Wettbewerbsbeiträge nach Umwelt- und Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Recycling, Zukunftspotenzial und Praxisnähe, Digitalisierung, Interdisziplinarität, Methodik und Innovationsgrad. Mit dem Preis möchte die Kammer die digitale und ökologische Transformation der Baubranche weiter voranbringen und Nachwuchskräfte für ihren Mut auszeichnen, neue Wege zu gehen. 


Die Preisträger

Platz 1

Software as a service (SaaS)-Lösung "Digitales Bauwerksmanagement und wiederkehrende Prüfungen"

Jurybegründung
Die Software as a Service (SaaS)-Lösung “m2ing” überzeugt mit ihrem Potenzial zum nachhaltigen Betreiben und Nutzen baulicher Strukturen durch eine intuitive und vielseitige Anwendbarkeit sowie die Bereitstellung unterschiedlicher Daten über den gesamten Lebenszyklus von Bauwerken. Die Jury ist vom Gesamtpaket bestehend aus der Behandlung des aktuell sehr drängenden Problems der Bauwerksprüfung und dem zugehörigen Datenmanagement, dem technischem Reifegrad der Anwendung sowie des gewählten Lösungsansatzes überzeugt. Gerade die zeitnahe und baupraktische Umsetzbarkeit der vorgestellten Idee gab den Ausschlag für den 1. Platz.
 

Birga Ziegler und Sabine Reim mit Kammerpräsident Prof. Dr. Norbert Gebbeken und dem Juryvorsitzendem Dr.-Ing. Michael Anton Kraus.
Birga Ziegler und Sabine Reim mit Kammerpräsident Prof. Dr. Norbert Gebbeken und dem Juryvorsitzendem Dr.-Ing. Michael Anton Kraus.
Bild: Bayerische Ingenieurekammer-Bau


Platz 2

Structural Web Tool von Bollinger + Grohmann

Jurybegründung
Das „Structural Web Tool“ ermöglicht die Implementierung von Ökobilanzen in frühen Entwurfsphasen von Bauprojekten. Die Betrachtung der Nachhaltigkeit beim Bauentwurf ist ein bisher nicht genug betrachtetes Kriterium, welches in der Baupraxis zu vermeidbaren Planungswiederholungen führt. Das intuitive und benutzerfreundliche Planungswerkzeug „Structural Web Tool“ besitzt das Potenzial zur signifikanten Verbesserung von Effizienz und Ressourcenschonung aufgrund datengestützter Entscheidungen und verdient damit nach Ansicht der Jury den 2. Platz. 
 

Niklas Haschke (m.) mit Kammerpräsident Prof. Dr. Norbert Gebbeken und dem Juryvorsitzendem Dr.-Ing. Michael Anton Kraus.
Niklas Haschke (m.) mit Kammerpräsident Prof. Dr. Norbert Gebbeken und dem Juryvorsitzendem Dr.-Ing. Michael Anton Kraus.
Bild: Bayerische Ingenieurekammer-Bau


Platz 3

Anwendung von BIM an bestehenden Ingenieurbauwerken am Beispiel der Großmarkthalle München von AJG Ingenieure

Jurybegründung
Das Neudenken bestehender BIM Lösungen insbesondere im Hinblick auf eine Prozessorientierung, praxisnah am Beispiel der Großmarkthalle München dargestellt, bewertete die Jury als spannenden und innovativen Ansatz mit dem Ziel der Entwicklung von Sanierungs- bzw. Ertüchtigungsmaßnahmen bei bestehenden Ingenieurbauwerken. Dieses Pilot-Projekt belohnte die Jury mit dem 3. Platz.
 

Florian Stiefel und David Kurfer mit Kammerpräsident Prof. Dr. Norbert Gebbeken und dem Juryvorsitzendem Dr.-Ing. Michael Anton Kraus.
Florian Stiefel und David Kurfer mit Kammerpräsident Prof. Dr. Norbert Gebbeken und dem Juryvorsitzendem Dr.-Ing. Michael Anton Kraus.
Bild: Bayerische Ingenieurekammer-Bau

Weitere Nominierungen

  • Universität der Bundeswehr München, Neubiberg

    Die Jury sieht mit dem Ansatz “dacl” zur automatisierten Schadenserkennung bei der Brückenprüfung mittels Künstlicher Intelligenz einen interessanten Schritt zur Steigerung der Effizienz sowie Qualitätssicherung bei sicherheitsrelevanten Entscheidungen aber auch der Bewältigung des Fachkräftemangels durch zukunftsweisende Methoden der Digitalisierung.

  • Flinker GmbH, München

    In den “Flinker Apps” sieht die Jury das Potential, die Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz gebauter Umwelt durch die Ermöglichung und Etablierung von Echtzeitplanung sowie der notwendigen Kommunikation über ein einziges Software-Ökosystem maßgeblich voranzubringen.

  • Werkules GmbH, Frankfurt

    Nach Ansicht der Jury ermöglicht die Software as a Service (SaaS) Lösung “Werkules” die benutzerfreundliche und verlustfreie Integration von Handwerksbetrieben in den digitalen Planungsprozess und schließt damit eine wichtige Lücke in den bestehenden Ansätzen der Softwarelandschaft.

    Werkules hat sich leider kurzfristig aus dem Wettbewerb zurückgezogen.

Autor

Redaktion BauPortal


Ausgabe

BauPortal 1|2023