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Maren Scheel erhielt Bertha-Benz-Preis 2023

Porträt Maren Scheel
Dr.- Ing. Maren Scheel
Bild: Felix Meinhardt


Im Rahmen ihrer Dissertation hat sie eine Methode entwickelt, mit der sich gefährlich Schwingungszustände bei komplexen Leichtbauteilen einfach vorhersagen und damit vermeiden lassen. Über einen elektronischen Regelkreis wird das zu untersuchende Element in bestimmte Schwingungsformen versetzt, wobei die Anregungsstufen variieren. Für jedes Level wird die Frequenz ermittelt, bei der das Bauteil ein sicherheitskritisches Schwingungsverhalten aufweist. Damit lassen sich später punktgenau diejenigen Materialstellen finden, die den höchsten Beanspruchungen unterliegen, und gefährliche Resonanzen vorhersagen. Mit konventionellen Methoden ist dies bislang nicht möglich: Sie basieren auf linearer Theorie und liefern in Gegenwart von Fügestellen unbrauchbare Ergebnisse.

  • Als Preisträgerinnen für den Bertha-Benz-Preis können junge Ingenieurinnen, die mit den Ergebnissen ihrer Dissertation einen gesellschaftlichen Mehrwert geschaffen haben, von ihren wissenschaftlichen Institutionen vorgeschlagen werden. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird jährlich vergeben und würdigt – in Anlehnung an Bertha Benz – Pioniergeist, Mut und visionären Charakter. Die prominente Namenstifterin unternahm im Jahr 1888 gemeinsam mit ihren beiden Söhnen die erste Fernfahrt in einem von Carl Benz konstruierten Automobil. Mit ihrem Wissen und technischen Verständnis stand sie ihrem Ehemann zeitlebens zur Seite.

Autor

Redaktion BauPortal


Ausgabe

BauPortal 4|2023