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Norm zum barrierefreien Bauen

Ein Mann sitzt im Rollstuhl vor einer Treppe.
Bild: Jenny Sturm - stock.adobe.com

Die neue Norm DIN EN 17210 „Barrierefreiheit und Nutzbarkeit der gebauten Umwelt – Funktionale Anforderungen“ unterstützt öffentliche Auftraggeber, Fachleute für Architektur und Ingenieurwesen sowie private Bauherrinnen und Bauherren bei der Planung und Errichtung barrierefreier Bauwerke und Außenanlagen.


Die Norm enthält keine technischen Leistungsdaten (diese liefert z. B. die Normenreihe DIN 18040, wird derzeit überarbeitet), sondern legt funktionale Anforderungen fest und empfiehlt geeignete Bauelemente, Innenausstattungen und Gestaltungskomponenten. Barrierefreiheit wird in die Planung, Beschaffung, Gestaltung und Konstruktion einbezogen. 
 

Nutzbar für öffentliche Ausschreibungen

Die Norm-Anforderungen an Barrierefreiheit behandeln z. B. bauliche Aspekte von Fußgängerbereichen in Stadträumen, Gebäude-Zugängen und Verkehrsflächen im Gebäudeinneren – bei Normalnutzung sowie im Evakuierungsfall. Die Vorgaben, nutzbar als Vergabekriterien für öffentliche Aufträge, sind qualitativ formuliert – so braucht z. B. ein Sanitärraum u. a. einen Waschtisch, ausreichende Bewegungsflächen und er muss sich im Notfall von außen öffnen lassen.

Spezifische Anforderungen – etwa für Menschen mit Seheinschränkungen der visuelle Kontrast, für blinde Menschen die taktile Auffindbarkeit (z. B. mit dem Langstock) – werden jeweils in den Kapiteln zu Wegeführung, Plätzen, Gehwegen oder Verkehrsflächen in Innenräumen aufgeführt. Viele Abbildungen verdeutlichen die Inhalte.

Die neue Norm ist seit August 2021 gültig und erhältlich unter https://www.beuth.de/de/norm/din-en-17210/327084381.

Autor

Redaktion BauPortal


Ausgabe

BauPortal 4|2021