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Schlichterspruch für den Bau:

Mehr Lohn, Corona-Prämie, mehr Azubi-Vergütung und eine Fahrzeit-Entschädigung

 

Der Schlichterspruch im Bau-Tarifstreit sieht für die Baubeschäftigten insgesamt ein Lohn-Plus von 2,6 % im Westen und 2 % im Osten vor. Darin enthalten ist erstmals auch eine Vergütung für Fahrzeiten zur Baustelle. Darüber hinaus soll es eine „Corona-Prämie“ von 500 Euro als einmalige steuerfreie Sonderzahlung geben. Das teilte die IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Anfang September nach Abschluss der Schlichtung der Tarifrunde für die rund 850.000 Bauarbeiter mit.

 

Bargeld, verschiedenen Euro Münzen und Scheine
Bild: Wolfilser - stock.adobe.com

 

Die Löhne sollen demnach ab Januar um 2,1 % im Westen und um 2,2 % im Osten steigen. Hinzu käme dann noch einmal ein Lohnzuschlag von einem halben Prozent für die Zeit, die Bauarbeitern bei oft langen Fahrten zu den Baustellen verlorengeht. Diese Wegezeit-Entschädigung soll bereits ab Oktober auf den Lohn aufgeschlagen werden. Die „oft enorm langen Fahrten zu den Baustellen“ seien für einen Großteil der Beschäftigten das „Job-Problem Nr. 1 auf dem Bau“.

 

Ausbildung im Bau lohnt sich

Auch die Ausbildung auf dem Bau wird attraktiver: So sollen Azubis im ersten Ausbildungsjahr 40 Euro mehr pro Monat bekommen. Im zweiten Ausbildungsjahr sollen dies 30 und im dritten dann 20 Euro zusätzlich sein. Damit hätten Azubis am Ende ihrer dreijährigen Ausbildung 1.080 Euro mehr in der Tasche. Dazu kommt dann noch einmal eine geplante „Azubi-Corona-Prämie“ von 250 Euro als Einmalzahlung.

 

Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU)
www.igbau.de

 


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BauPortal 4|2020