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Gebäudereinigung

Bodenreinigung mit bekannten Arbeitsmitteln – neu gedacht

Eine Frau wischt den Boden mithilfe eines Teleskopstiels.
Bild: H.ZWEI.S Werbeagentur GmbH / (c) BG BAU

Das Reinigen von Bodenflächen in der Unterhaltsreinigung ist oft noch eine mühevolle Arbeit. Denn meist werden seit Jahren dieselben Arbeitsmittel benutzt. Dabei gibt es mittlerweile etliche Neuerungen, die den Körper entlasten und dabei helfen, Beschwerden oder gar Erkrankungen des Rückens sowie der Schulter- und Handgelenke zu vermeiden. Eine wichtige Veränderung hat im Design körpergerecht nutzbarer Stiele stattgefunden.
 

Böden werden gelegentlich mit Robotern, oft mit Einscheibenmaschinen, aber immer noch sehr häufig mit einem klassischen Bodenwischer gereinigt. Deren Stiele sind mittlerweile höhenverstellbar und somit ergonomisch.

 

Ergonomischer arbeiten mit Teleskopstielen

Ein Teleskopstiel wird bis auf Höhe des Kinns eingestellt und somit an die Körpergröße der Beschäftigten angepasst. Die individuell eingestellte Stiellänge gewährleistet eine aufrechte Körperhaltung zur Entlastung des unteren Rückens.

  • Zu lang: Mit einem zu lang eingestellten Stiel werden die Wischbewegungen ausladender. Als Vorteil könnte man eine größere Reichweite sehen, doch dafür muss eine höhere Kraft aufgewendet werden, was sich zum Feierabend besonders in den Händen, Armen und mit erheblichen Schulterschmerzen bemerkbar machen kann.
  • Zu kurz: Mit einem zu kurz eingestellten Stiel beugt man sich weiter nach vorn. Um den Oberkörper so halten zu können, müssen die unteren Rückenmuskeln mehr Kraft aufwenden, Muskelverspannungen oder gar Rückenschmerzen können die Folge sein.

 

Die Anschaffung von Teleskopstielen zur Bodenreinigung fördert die BG BAU im Rahmen ihrer Arbeitsschutzprämien.

Alle Infos dazu unter: www.bgbau.de/praemien

 

Weitere Innovationen bei Stielen

Innovative Stiele haben außerdem einen drehbaren Knauf, am besten in Kombination mit einer S-Form bzw. einem Knick im Stiel. Der Knauf sorgt für bessere Handgelenksstellungen. Die Boden-Achten können damit sehr leicht und mit geringerer Beugung und Streckung der Handgelenke gewischt werden. Die obere Hand liegt in einer neutralen Handstellung auf dem Knauf, die untere Hand bewegt den Stiel in einer Linie mit dem Unterarm hin und her. Um die maximale Beweglichkeit des Systems „Mensch–Reinigungsstiel“ zu erreichen, muss das Mopphalter-Gelenk um 360 Grad beweglich sein. Zudem fördert es die Erreichbarkeit der Reinigungsstellen.

 

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Die richtige Arbeitsorganisation

Neben der körpergerechten Nutzung eines innovativen, ergonomischen Stiels spielt auch die Arbeitsorganisation eine Rolle: Idealerweise teilt sich die Reinigungskraft den Raum z. B. in zwei Bahnen ein, sodass im eigenen Körperbereich gewischt werden kann (die Geschwindigkeit bleibt gleich!).

 

Autorin

Dipl.-Päd. Andrea Hauck

Referat Ergonomie
BG BAU Prävention


Ausgabe

BauPortal 2|2023